Wow, was für ein Spiel!!
So könnte das Fazit vieler Zuschauer und Beobachter nach dem Duell der gastgebenden MÜNCHEN BASKET gegen das Team der OSB Hellenen München am gestrigen Samstagabend ausgefallen sein.
Am Ende siegte der Gastgeber in der Dachauer Straße mit 75 zu 69 in einem Spiel mit viel Intensität und auf hohem Niveau. Beide Teams, in der Liga bisher auf Augenhöhe, starteten äußerst konzentriert. Der Ball lief gut durch die offensiven Reihen und die „Guards“ sowie die „Big Mens“ punkteten auf beiden Seiten konstant. Zum Ende der ersten 10 Minuten konnten sich die Schützlinge von Andy Sippach durch zwei Würfe von Downtown von Ole Fischer und Lukas Schleifer auf 23 zu 16 leicht absetzen. Diesen Vorsprung sollte gehalten bzw. weiter ausgebaut werden.
Die Gäste versuchten gleich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes den Vorsprung zu reduzieren bzw. das Heft in die Hand zu nehmen. Aber Lorenz Hüper und Co. setzten immer wieder kleine Nadelstiche in das Spiel des Gegners, welche dazu führten, dass in der 18. Spielminute die Gastgeber mit 10 Punkten in Front lagen (37 zu 27). Bis zur Halbzeit bzw. durch einen 7 zu 2 Lauf, verkürzten die Hellenen den Rückstand auf 39 zu 34. Offenes Spiel!!
Den Start ins dritte Viertel verschliefen die Jungs der MÜNCHEN BASKET etwas, so dass nach zwei Minuten der Vorsprung egalisiert war. Bis zur 28. Spielminute konnten die Hellenen ihren Vorsprung abermals auf 8 Punkte ausbauen (44 zu 52). Wobei in diesem Viertel offensiv wenig bei den Gastgebern zusammenlief, sondern alle Punkte an der Linie erzielt wurden. Aber wie in dieser Saison bereits bekannt, punkten die MÜNCHEN BASKET von dieser Linie recht hochprozentig. Drei Punkte Rückstand zum Start in die letzten 10 Minuten.
Andy Sippach appellierte nochmals an seine Jungs, einen kühlen Kopf zu bewahren und weiterhin sich voll und ganz auf die eigenen Stärken zu konzentrieren. Der Rückstand konnte relativ schnell durch Punkte von Lorenz Hüper und Thomas Gebbeken auf ein 56 zu 52 gedreht werden. Diesen Vorsprung sollten die MÜNCHEN BASKET bis zum Ende des Spiels nicht mehr abgeben. Die Versuche der Hellenen die Größenvorteile am Brett zu nutzen, konterten Nico Schwartz und Alek Pikl immer wieder mit klugem Passspiel zum offenen Wurf bzw. mit beherztem Zug zum Korb, welcher meistens nur mit einem Foul zu stoppen war. Highlight in dieser Phase war mit Sicherheit ein 7 Punkte Angriff durch Nico Schwartz und Moritz Breitreiner, durch einen Steal, sowie einen verwandelten Dreier mit Ablauf der 24 Sekunden Uhr und anschließend technischem Foul gegen den Coach der Hellenen. Weiterhin versuchten die Gäste es nun mit einer Zonenpresse, welche nicht das gewünschte Ergebnis brachte. Die nun taktischen Fouls, brachten die Gastgeber immer wieder an die Linie. Hier kam wiederrum die Stärker der Jungs von Coach Sippach zum Tragen, die Freiwurflinie. Von den jetzt 10 zugesprochenen Würfen, wurden 8 im Korb versenkt.
„Die Zuschauer sahen heute ein typisches Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Viele Führungswechsel und viele Emotionen. Uns war klar, was uns heute erwartet. Wir haben versucht gegen die Dominanz der Hellenen am Brett gut zu arbeiten. Das ist uns bei diesem Sieg auch ganz gut gelungen. Weiterhin haben meine Jungs heute mit viel Herz und vor allem Zusammenhalt gespielt. Jeder hat sich dem Team untergeordnet bzw. in den entscheidenden Phasen Ruhe bewahrt. Auch die Spieler, welche heute nicht viel zum Einsatz kamen, haben die Jungs auf dem Feld prima unterstützt. Es war ein hartes Stück Arbeit. Es ist noch nicht alles perfekt gelaufen, aber wir sind auf einem guten Weg, nicht zur Perfektion, aber zum nächsten Schritt. Jetzt gilt es für uns die körperlichen Blessuren von heute zu pflegen und uns auf das nächste Spiel am Samstag vorzubereiten“, so Andy Sippach nach dem glücklichen Sieg.
