Mit einer Rumpftruppe mussten die Regionalligadamen von MÜNCHEN BASKET am vergangenen Sonntag beim letztjährigem Meister und Pokalsieger TV Marktheidenfeld antreten. Aus verschiedenen Gründen konnte Coach Walton nur auf zwei Aufbauspielerinnen, einen kleinen Flügel sowie vier Centerinnen zurückgreifen – dies sorgte für ungewöhnliche Rotationen.
In Kombination mit der doch langen Anreise brauchten die Münchnerinnen lange, um ins Spiel zu finden. So lag man schnell mit 10:0 zurück und konnte erst in der 6. Spielminute die ersten Punkte erzielen. Trotz des Fehlstarts gelang es Coach Waltons Truppe das erste Viertel nur 16:12 zu verlieren. Von diesem Rückstand sollte man sich allerdings das ganze Spiel nicht mehr erholen.
Im zweiten Viertel stellte München die Verteidigung auf Zone um, was Marktheidenfeld zumindest das leichte punkten erschwerte. Auch offensiv fand man besser ins Spiel und konnte das Viertel mit 15:15 ausgeglichen gestalten.
Die Halbzeitpause nutzte MÜNCHEN BASKET zur Kräfteregeneration. Entsprechend engagiert startete das dritte Viertel. Auch hier gelangen immer wieder schöne Spielzüge und die Zonenverteidigung zeigte immer noch die gewünschte Wirkung. Allerdings wurden auf beiden Seiten einfache Scoringmöglichkeiten vergeben, so dass keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil erlangen konnte.
Beim Stande von 45:39 für Marktheidenfeld ging es ins letzte Viertel. Die Münchnerinnen gaben noch einmal alles und wollten sich nicht geschlagen geben. Unglücklicherweise fiel zu diesem Zeitpunkt eine Marktheidenfelder Spielerin auf die am Boden liegende Centerin Haider von MÜNCHEN BASKET, die daraufhin mit dem Verdacht auf Bänderriss aufgeben musste. Wer dachte, dies hätte einen vorentscheidenden Charakter gehabt, sah sich getäuscht. „Nun erst recht“ schien die Devise der Landeshauptstädterinnen zu sein. Punkt für Punkt kämpften sie sich an den amtierenden Meister heran. Obwohl man das letzte Viertel knapp für sich entscheiden konnte, hat es am Ende aber leider nicht gereicht. Mit 56:52 ging das Spiel an Marktheidenfeld.
Coach Walton: „Ich bin richtig stolz auf meine Mädels. Unter diesen Voraussetzungen war es nicht vorauszusehen, dass wir fast das ganze Spiel offen gestalten können. Wenn wir es jetzt noch schaffen sollten in der Defense richtig zu helfen und vor allem weniger Offensivrebounds zuzulassen, dann wird werden wir unser Saisonziel garantiert erreichen. Leider hat sich eine unserer Schlüsselspielerinnen verletzt. Ich hoffe, dass es ihr bald wieder besser geht.“