Es war ein Spiel mit zwei Gesichtern, das die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Bayernliga Süd der Damen am Samstagabend in Augsburg zu sehen bekamen. Die Partie zwischen dem TSV Schwaben Augsburg und MÜNCHN BASKET 2 entwickelte sich zu einem echten Basketball-Krimi – mit einem bitteren Ende für die Gäste aus der Landeshauptstadt.
Ein Fehlstart mit Folgen
Die Münchnerinnen fanden in der ersten Halbzeit nur schwer ins Spiel. Zahlreiche Turnover und eine hohe Fehlerquote im Abschluss sorgten dafür, dass die Gastgeberinnen früh die Kontrolle übernahmen. Die Offensive der Gäste wirkte ideenlos, viele einfache Punkte unter dem Korb blieben ungenutzt. Zur Halbzeit stand es 40:23 für Augsburg – ein deutlicher Rückstand, der die Aufgabe für die zweite Hälfte nicht leichter machte.
Comeback mit Herz und Leidenschaft
Doch wer dachte, das Spiel sei entschieden, wurde eines Besseren belehrt. Mit neuem Kampfgeist und einer deutlich verbesserten Teamdefense startete München in die zweite Halbzeit. Die Spielerinnen agierten nun aggressiver, verteidigten klug im Kollektiv und zwangen die Gegnerinnen zu Fehlern. Punkt für Punkt kämpften sie sich zurück ins Spiel – das vierte Viertel ging mit 21:7 klar an die Gäste!
Die Zuschauerinnen und Zuschauer in der Halle wurden Zeugen eines packenden Finales, in dem MÜNCHEN BASKET 2 das Spielgeschehen dominierte und den Rückstand beinahe noch drehte. Doch trotz der beeindruckenden Aufholjagd reichte es am Ende nicht ganz: Mit 58:54 musste sich das Team knapp geschlagen geben.
Lernen, vier Viertel lang zu glänzen
„Wir haben heute gesehen, was in uns steckt – aber auch, woran wir noch arbeiten müssen“, resümierte Coach Walton nach dem Spiel. Die zweite Halbzeit war ein klares Statement: Wenn MÜNCHEN BASKET 2 ins Rollen kommt, ist das Team kaum zu stoppen. Doch um in der Bayernliga dauerhaft erfolgreich zu sein, muss diese Leistung über die vollen 40 Minuten abgerufen werden.
Insbesondere in der Offensive gibt es noch Luft nach oben. Zu viele vermeintlich sichere Chancen am Brett blieben ungenutzt. Auch in der 1-gegen-1-Defense besteht noch Verbesserungspotenzial. Positiv hervorzuheben ist jedoch die starke Teamdefense in der zweiten Hälfte, die den Gegner phasenweise zur Verzweiflung brachte.
Blick nach vorn
Trotz der Niederlage nehmen die Damen 2 viel Positives aus dem Spiel mit. Die Moral stimmt, der Wille ist da – jetzt gilt es, Konstanz zu entwickeln und das Potenzial über die gesamte Spielzeit abzurufen. Die nächste Chance dazu bietet sich schon bald. Und eines ist sicher: Mit dieser Leidenschaft und dem Teamgeist ist mit MÜNCHEN BASKET 2 in dieser Saison noch zu rechnen!