Ein wahres Offensivfeuerwerk erlebten die zahlreichen Zuschauer am späten Samstagabend in der Janos Belik Halle. Zufrieden zeigte sich Coach Andy Sippach nach dem 94 zu 74 Sieg aber bei weitem nicht.
Ohne die verhinderten bzw. verletzten Schwartz, Schleifer, Ritter, Franke und Schuck starteten die MÜNCHEN BASKET mit Fischer, Breitreiner, Hüper, Arenz und Gebbeken in die Partie gegen die Green Devils aus Schrobenhausen.
Besonderes Augenmerk in diesem Duell setzte das Team auf die Verteidigung. Speziell die starken Claus Ludwig und Lukas Edler sollten im Auge behalten werden, da diese beiden Spieler den SSV in jedem Spiel deutlich anführen.
Das bekamen die Gastgeber gleich im ersten Viertel zu spüren. Die MÜNCHEN BASKET wirkten müde und nicht anwesend. Es hatte den Anschein, als wenn auf Grund der Tabellensituation die Heimmannschaft dieses Spiel auf die leichte Schulter nehmen würde. In der Verteidigung etwas zu langsam, gelang es den Gästen immer wieder, die Führung der ersten Minuten zu behaupten. Angeführt durch 13 Punkte (am Ende 29 Pkt.) von Claus Ludwig, ging es mit einer 23 zu 18 Führung für die Gäste in die Viertelpause. In der Pause stellte Coach Sippach seine Mannen neu ein und gab ihnen mit eindringlichen Worten den richtigen Spielwillen mit auf den Weg. Über einen 17 zu 5 Lauf konnte das Spiel bis zur 15 Spielminute auf 35 zu 28 gedreht werden. Durch gute Ballbewegung und intensiver, aggressiver Verteidigung setze man sich auf 46 zu 34 bis zur Halbzeitpause ab.
Im nun anschließenden dritten Spielabschnitt folgte wieder ein kleiner Einbruch im Spiel der Gastgeber. Viel zu leichte Ballverluste und schlechte Entscheidungen im Angriff, brachten die Green Devils wieder auf 1 Punkt (58 zu 59 in der 27. Spielminute) heran. Aber durch 3 Dreier von Gjergji und Pikl verschafften sich die MÜNCHEN BASKET wieder Luft für die letzten Spielminuten (70 zu 63 nach 30 Minuten).
Durch ihr schnelles Spiel und der tieferen Bank, erhöhte das Heimteam nochmals den Druck auf die Gäste und konnte mit einem 24 zu 11 im Schlussviertel das Spiel am Ende für sich noch deutlich entscheiden.
„Wir müssen uns wieder viel besser auf ein Spiel konzentrieren und fokussieren. Unsere Verteidigung ist in vielen Situationen noch zu löchrig und wir ermöglichen jedem Gegner so immer wieder leichte Körbe, sei es am Brett oder aber auch aus der Distanz. Meine Jungs beschäftigen sich aktuell viel zu sehr mit ihrer persönlichen Leistung und versuchen vieles mit der Brechstange. Mitunter fehlt uns der offensive Fluss und die nötige Aggressivität im Spiel. Aber wir haben dieses wichtige Spiel gewonnen und konzentrieren uns jetzt auf die nächsten schweren Wochen“, so Coach Sippach nach dem Spiel.
Punkteverteilung: Pikl, A. (23Pkt./3Dr.); Gebbeken, T. (21); Hüper, L. (13/3); Thäsler, T. (9/1); Gjergji, H. (8/2); Fischer, O. (8/2); Arenz, S. (4); Breitreiner, M. (4); Nagel, M. (2); Amon Amonsen, N. (1); Stauch, F. (1)
