Vergangenen Samstag mussten die Regionalligadamen von MÜNCHEN BASKET beim TS Jahn antreten. Nach dem mäßigen Spiel gegen Schwabach, die Woche zuvor, sollte mit viel Energie und Einsatz möglicherweise gar ein Sieg geholt werden. Die Spieltaktik war klar: Gegen die Gäste, mit einem etwas jüngeren Durchschnittsalter, sollte überlegt und konzentriert gespielt werden, in Offense und Defense. Vom Gegner erwartete man im Gegenzug, dass sie viel rennen und das Spieltempo hoch halten werden (was sie auch taten).
MÜNCHEN BASKET begann die Partie stark und konnte seine Spielidee umsetzen- dies allerdings nur für ca. zwei Minuten. Ab dann lief nichts mehr. Jahn übernahm komplett das Ruder und war den Mädels von Coach Walton in allen Belangen mindestens einen Schritt voraus. Hochprozentige Würfe waren das Resultat. So sensationell die Trefferquote bei den Gastgebern war, so grauenhaft war sie bei MÜNCHEN BASKET. Während Jahn alleine im ersten Viertel 20 Punkte gelangen, konnten sich die Gäste aus der Dachauer Straße gerade einmal 5 Pünktchen erarbeiten. Auch wenn es zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, die Partie war nach den ersten zehn Minuten bereits entschieden – zeigte sich bis dahin doch bereits deutlich, was die Zuschauer an diesem Abend erwarten würde.
Im zweiten Viertel blieb Jahn mit einer Ausbeute von 19 Punkten weiter auf Kurs, während MÜNCHEN BASKET derer gerade einmal 3 schaffte. Und so ging es auch im dritten Viertel munter weiter. Zwar konnte MÜNCHEN BASKET nun seine Punkteausbeute mehr als verdoppeln (12 Punkte), jedoch ließ man selbst wieder 21 Punkte zu und der Rückstand erhöhte sich zum Ende des dritten Viertels auf einen 20:60 Zwischenstand.
Die Damen von Coach Walton verloren auch noch das Schlussviertel mit 4:21 und mussten schlussendlich mit 24:81 die höchste Niederlage der letzten zwei Jahre einstecken.
Man hat jetzt eine Woche, um dieses Fiasko aus den Köpfen zu kriegen. Kommendes Wochenende kommen die Damen des SC Kemmern nach München. Hier gilt es endlich die Krise zu beenden und wieder einmal einen Sieg einzufahren.
Coach Walton: „Es wurde nichts umgesetzt, von dem was wir uns vorgenommen hatten. Die Defense war schon nicht gut, aber was die Offensive angeht, genügte sie heute Regionalliga-Ansprüchen in keinster Weise. Das Gute an so einer Niederlage ist, es kann nur besser werden. Wir müssen jetzt die Köpfe freikriegen und versuchen als Team zusammenzuwachsen. Wir haben heute auf allen Ebenen, als Team aber auch jede Einzelne sehr viele Fehler gemacht. Dies gilt es abzustellen.“