Auch im zweiten Spiel der noch jungen Saison waren die Regionalligadamen dem Druck der Gegnerinnen vom MTV München 1879 nicht gewachsen.
Die Trainerin vom MTV hat sich vergangene Woche das Spiel von MÜNCHEN BASKET gegen Jahn angesehen und die Schwachstellen ihrer Gegnerinnen analysiert. Insofern war die Marschrichtung von MTV München klar – von Beginn an maximalen Druck aufbauen. Obwohl dem Team von Coach Walton klar war was auf sie zukommt, fanden sie bis auf die ersten und die letzten 5 Minuten des Spiels kein geeignetes Mittel gegen die druckvolle Ganzfeldpresse. Viele Ballverluste und daraus resultierend einfache Korberfolge der Gegnerinnen waren die logische Folge.
Coach Walton: „Uns war klar, dass eine erfahrene Trainerin wie Doris aus dem Gesehenen die richtigen Schlussfolgerungen zieht. Es ist uns dennoch nicht gelungen geeignete Mittel zu finden, die druckvolle Verteidigung in einen Vorteil für uns zu verwandeln. Am meisten hat mich aber heute über weite Strecken des Spiels die Einstellung und mangelnde Kommunikation meines Teams geärgert. Gute Defense und Rebounding sind sowohl eine Frage des Willens als auch der Kommunikation – an beiden hat es heute gefehlt. Auch wenn wir heute ohne etatmäßige Centerin angetreten sind, so wollen und dürfen wir in Zukunft nicht auftreten. Meine Damen müssen schnellsten in der Regionalliga ankommen, sonst wird es eine schwierige Saison.“
Trotz aller Kritik, hat Coach Walton auch in der Offense gute Ansätze gesehen. „Wenn ruhig und konzentriert gespielt wurde, haben wir auch gescort“, so sein Fazit. Das Ergebnis seiner Einschätzung hat man im letzten Viertel gesehen, welches MÜNCHEN BASKET mit 21:15 für sich entscheiden konnte. Bei einer 50:97-Niederlage mag das erst einmal nur wie Ergebniskosmetik aussehen, ist aber umso höher einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass MÜNCHEN BASKET im letzten Spiel insgesamt nur 29 Punkte erzielt hat.
Dadurch, dass MÜNCHEN BASKET kommendes Wochenende spielfrei hat, hat das Team zwei Wochen Zeit sich auf die nächsten Gegnerinnen vorzubereiten. Die Damen des TSV 1861 Nördlingen sind dann zu Gast in der Dachauer Straße. Und auch hier kann mit viel Druck von Beginn an gerechnet werden. Mal sehen, ob MÜNCHEN BASKETs Regionalligadamen diesem dann besser gewachsen sind.