Es war das erwartet harte Spiel für die Regionalliga-Damen von MÜNCHEN BASKET am vergangenen Samstag. Sie gewannen erst in der Verlängerung gegen die BG Elsenfeld / Großwallstadt, in Großwallstadt, mit 62:64.
Die Münchnerinnen starteten in der Offensive etwas träge in die Partie und lagen gleich zu Beginn, nach drei erfolgreichen Dreipunktewürfen von Franziska Witzel, mit 9:2 hinten. Doch durch eine dann gute Verteidigung konnten sie das erste Viertel mit 12:12 trotzdem noch ausgeglichen gestalten. „Die Mädels haben nach dem Anfangsschock die Anweisungen in der Defense gut umgesetzt und es dem Gegner schwer gemacht zu punkten. Einzig die Witzel-Schwestern haben wir das ganze Spiel über nicht wirklich in den Griff bekommen. Hier müssen wir in Zukunft im 1-gegen-1 besser arbeiten, damit uns Einzelspielerinnen das Leben nicht so schwer machen“, so Coach Walton.
Im zweiten Viertel gelangen den Landeshauptstädterinnen einige Steals, die sie in Fastbreakpunkte umwandeln konnten. Dadurch und mit gutem Zusammenspiel gewannen sie diesen Spielabschnitt und lagen zur Halbzeit mit zwei Punkten vorn. In der Halbzeitpause besprachen die BASKET, was sie in der zweiten Hälfte besser machen wollten, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Doch die Strategie war spätestens nach den ersten beiden Angriffen des Elsenfelder Teams hinfällig. Diese zogen das Tempo an und das Spiel wurde härter. Dadurch kam es zu einem Bruch im Münchner Spiel. Coach Walton musste schon früh eine Auszeit nehmen, um das dritte Viertel nicht gänzlich zu verschlafen. Aber, auch nach dem Timeout war das Bemühen der Münchnerinnen nicht von Erfolg geprägt. Es wollte nichts mehr gelingen. In der Offense agierte man zumeist ideenlos und in der Defense fehlte auf einmal der Biss. Zwischenzeitlich reichten nur wenige Pass-Stationen, um die Münchner Defense gänzlich auszuhebeln. Initiatoren waren hierbei immer wieder die Witzel-Schwestern. Bei Elsenfeld fiel jetzt fast jeder Wurf. Mit 21:12 verlor MÜNCHEN BASKET das dritte Viertel und lag auf einmal mit sieben Punkten hinten.
Die Frustration stieg, schien man doch ein Spiel, welches man bis dahin halbwegs im Griff hatte, zu verlieren. Motivation war angesagt. Also musste man sich auf das Grundsätzlichste besinnen, was fast jeden Sport ausmacht. Gemäß dem Motto „Vergiss nie, dass Basketballspielen Spaß macht. Also immer lächeln!“, ging man beim Stand von 46:39 für Elsenfeld in das letzte Viertel. Das Spiel wurde nochmals härter, umkämpfter. Es entwickelte sich ein Duell auf Messers Schneide. Kurz vor Schluss war noch alles offen. Stets mit einem Lächeln auf den Lippen, aber mit wieder klareren Aktion in Offense und Defense, holten die Münchner Damen Punkt um Punkt auf, so dass nach vier Vierteln 56:56 stand. Es ging in die Verlängerung.
Auch in der Overtime war es maßgeblich die Defensive, welche das Spiel prägte. Dadurch kam es zu vielen Freiwürfen, welche am Ende das Spiel entschieden. Trotz wackeliger Leistung an der Linie, reichte es hier am Ende für MÜNCHEN BASKET für den Sieg. Mit diesem Sieg erzielten die Hauptstädterinnen zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
„Die Mannschaft startete relativ gut ins Spiel und konnte diese Leistung auch über zwei Viertel halten. Was folgte war ein unerklärlicher Einbruch auf unserer Seite. Die Mädels haben sich aber gut zurückgekämpft und am Ende gewonnen. Solche Spiele muss es auch geben, allerdings bitte nicht zu häufig. Das sind zwei ganz wichtige Punkte für uns, jedoch müssen wir in Zukunft wieder konstanter spielen“, mahnte ein erleichterter Coach nach der Schlusssirene.
