Damen I: Offense wins games…

In Damen I, News, Regio by Meike Wingenroth

…Defense wins Championships. Jeder Basketballinteressierte kennt den Ausspruch, dass Spiele zwar durch die Offensive, Meisterschaften aber durch die Defensive gewonnen werden. Die vermeintliche Besonderheit oder gar Überlegenheit der Defensivleistung steht aber eigentlich im Gegensatz zum gesunden Menschenverstand. Denn, Basketball ist nämlich per design ein Offensivspiel. Dies mussten auch die Regionalligaspielerinnen von MÜNCHEN BASKET am Wochenende realisieren. Zu Gast war der MTV, ebenfalls aus München.

Eigentlich wollte das Team von Coach Walton sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. So bot man jede Kranke und Verletzte auf, die irgendwo greifbar und halbwegs einsatzbereit war. Da der MTV aus ähnlichen Gründen mit nur sieben Spielerinnen antrat, schienen die Chancen auf einen Sieg gar nicht so schlecht für MÜNCHEN BASKET zu stehen. Wäre, ja wäre es nicht einer dieser Tage gewesen. Gerade im ersten Viertel merkte man MÜNCHEN BASKET allzu deutlich an, dass einige Spielerinnen momentan nicht auf der Höhe waren. Zudem schien der Korb für Coach Waltons Truppe wie vernagelt. Sonst sichere Akteurinnen trafen einfach nicht und wurden in der Defensive von den MTV-Spielerinnen zu leicht ausgespielt. So stand es nach dem ersten Viertel bereits 5:22 aus Sicht von MÜNCHEN BASKET.

Wenn eines die Mädels von Coach Walton diese Saison auszeichnet, so dass sie so gut wie nie aufgeben. Auch dieses Mal versuchten sie sich wieder ins Spiel zurück zu kämpfen. Mit Biss in der Defense konnte der MTV im zweiten Viertel auf 11 Punkte gehalten werden und auch die bis dahin schwache Offense lief gut. Mit 18:11 hatte man einen Teil des Rückstandes reduzieren können.

In der Halbzeitpause versuchte Coach Walton seine Mädels noch einmal zu motivieren. Mit Schwung kam MÜNCHEN BASKET dementsprechend aus der Kabine und legte gleich fulminant los. Auch dieses Viertel konnte mit 22:18 gewonnen werden; der Vorsprung vom MTV war auf sechs Punkte geschrumpft. Einzig die starke Anastasia Riabchenko (33 Punkte) war an diesem Tag nicht in den Griff zu bekommen und hielt den MTV in dieser wichtigen Phase im Spiel.

So ging es also beim Stande von 45:51 ins entscheidende letzte Viertel. Hier zeigte sich dann doch recht schnell der Trainingsrückstand von MÜNCHEN BASKET. Man war immer wieder einen oder zwei Schritte zu spät in der Defense und konnte auch die Offensivleistung des zweiten und dritten Viertels nicht mehr aufs Parkett bringen. Zudem punktete Anastasia auf Seiten des MTV munter weiter. Das Viertel ging mit 13:17 und somit das Spiel 58:68 verloren.

Coach Walton hofft nun, dass sich die Reihen in seinem Lazarett schnell wieder lichten, denn am kommenden Wochenende stehen zwei Spiele, samstags in Kemmern und sonntags in Marktheidenfeld an.

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