Am vergangenen Samstag bestritten die Regionalligadamen von MÜNCHEN BASKET ihr Rückspiel gegen den USV TU Dresden. Die Ausgangsposition vor dem Wochenende war klar: Wollte man mindestens so viele Siege holen wie im letzten Jahr (Anm.: In der letzten Saison hatte man zwar am Ende nur 6 Siege, dafür waren aber auch zwei Teams weniger in der Liga) und den siebten Tabellenplatz festigen, so musste ein Sieg her.
Die Ausgangslage war nicht ganz optimal, da Verletzungen sowie berufliche und schulische Verpflichtungen momentan dafür sorgen, dass der Kader von Coach Walton zurzeit ständig reduziert ist und wechselt. Deshalb war der Coach ganz froh, als auch Dresden, gegen die man im Hinspiel noch mit 20 verloren hatte, nur mit dezimiertem Kader anreiste.
MÜNCHEN BASKET fand zu Beginn der Partie gut ins Spiel. Aber wieder einmal war das alte Problem zu sehen: Man konnte sich für die eigentlich gute Defense nicht belohnen. Außerdem ließ man zu viele Offensivrebounds zu, so dass es nach dem ersten Viertel nur 12:10 für die Münchnerinnen stand. Diese Fehler konnten auch im zweiten Viertel nicht abgestellt werden, was den Dresdnerinnen zum Ende hin gar den Ausgleich ermöglichte. Beim Stand von 21:21 ging es somit in die Halbzeitpause.
In der Halbzeitpause stimmte Coach Walton die Mannschaft auf die folgenden 20 Minuten ein. Man wollte das Spiel im dritten Viertel entscheiden. Entsprechend motiviert startete MÜNCHEN BASKET dieses. Endlich hatte man in der Defense und beim Rebound die erwünschte Intensität erreicht und ließ in den dritten 10 Minuten wieder nur 12 Punkte zu.
In der Offense hingegen wurde nun der Ball laufen gelassen und die 24-sek Uhr gut heruntergespielt. Die Chancenverwertung war jetzt sehr viel besser, so dass die Münchnerinnen sich entscheidend absetzen konnten. Mit einem 10-Punkte Vorsprung ging es in das letzte Viertel.
Durch den ständigen Druck, den man in der Defense aufrechterhalten konnte, zeigten sich bereits Ende des dritten Viertels die ersten Müdigkeitserscheinungen bei der sympathischen Gastmannschaft aus Dresden. Und so hatten sie auch im letzten Viertel den bayrischen Landeshauptstädterinnen nicht mehr viel entgegenzusetzen, bei denen sich allerdings die Defensearbeit auch mehr und mehr auf die Kondition auswirkte. Am Ende gab es für MÜNCHEN BASKET einen verdienten 54:41 Erfolg.
Trotz der hervorragenden Leistung am Samstag, ist es nur ein Zwischenziel. Man hat mindestens so viele Siege erreicht wie in der letzten Saison und steht im Mittelfeld der Tabelle auf einem guten siebten Platz. Nun will man den nächsten Schritt schaffen und die Saison durch eine positive Spielbilanz in eine erfolgreiche Saison verwandeln.