Ein Spiel besteht aus vier Vierteln und dauert 40 Minuten – diese Platitüde gibt das Auf und Ab am vergangenen Wochenende wohl ziemlich gut wieder.
Im Nachholspiel der 2. DBBL Süd mussten sich die Damen von MÜNCHEN BASKET ihren Gastgeberinnen aus Mainz mit 86:75 geschlagen geben.
Elf Punkte Unterschied spiegeln aber keinesfalls die Ausgeglichenheit der Partie wieder, welche fast bis zum Schluss von beiden Teams hätte gewonnen werden können.
Das Spiel begann vielversprechend für die Münchnerinnen, die das erste Viertel mit einem knappen Vorsprung von 20 zu 16 für sich entschieden. Bis zur Mitte des zweiten Viertels haben sich die Münchnerinnen sogar einen zwischenzeitlichen Vorsprung von 20 Punkten erarbeitet. Jedoch ließ München 90 Sekunden vor Viertelende in der Defensive nach und konnte bis zur Halbzeit nur noch einen Vorsprung von 9 Punkten halten.
Bis zu diesem Zeitpunkt ging der Gameplan der Müncherinnen aber noch vollends auf. Mit dieser Energie- und Offensivleistung wollte man auch aus der Pause kommen.
Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Konnte man bisher Antosh und König einigermaßen aus dem Spiel nehmen, hatte man es jetzt vor allem mit Soltau zu tun, welche im Hinspiel in München noch gefehlt hatte. Und diese bekamen die Gäste aus München einfach nicht in den Griff.
So erwies sich das dritte Viertel als extrem herausfordernd und ging mit 34 zu 20 Punkten an die Gastgeberinnen. Trotz einer kämpferischen Leistung von MÜNCHEN BASKET im letzten Viertel, das mit 14 zu 20 Punkten ebenfalls an Mainz ging, konnte München den Rückstand nicht aufholen und verlor sowohl das Spiel, als auch den dirkten Vergleich.
Die Niederlage platziert das Team aus der bayerischen Landeshauptstadt vorerst auf dem achten Platz in der Tabelle. Dennoch demonstrierten sie Kampfgeist und Entschlossenheit, sich in den folgenden Spielen zu verbessern. Sie beabsichtigen, die positiven Aspekte, wie ihr gutes Zusammenspiel und ihre hohe Offensivleistung, in das nächste Spiel zu übertragen. Wenn dann noch die Defense stimmt, insbesondere beim Rebounding, könnte es klappen mit dem nächsten (Auswärts-)Sieg.